Kapitel 1: Die Heißklebepistole:
Am Anfang war......
Ausschnitt aus:
Ausbau, Illustrierte Monatsfehte für technische Berufe, Ausgabe Juni
1968
-----^ Kein Tippfehler!
Seite 506
Neue Klebepistole
Diese Klebepistole verklebt sekundenschnell Papier, Pappe, Holz,
Leder, Keramik, Metall oder Kunststoffe mit vielen anderen Materialien
dauerhaft und sicher. In der Klebepistole wird der Klebstoff durch
Wärme geschmolzen.
Seit vielen Jahren werden Schmelzklebstoffe in der Industrie in halb-
und vollautomatischen Auftragsgeräten eingesetzt. Mit der handlichen
Klebepistole ist es möglich, auch manuell durch Heißverklebung
rationell zu arbeiten. Die Anschaffung der Pistole lohnt sich für
Handwerk und Industrie selbst bei geringem Einsatz. Der
Stangenklebstoff wird geschmolzen und einfach aufgetragen.
Bereits nach wenigen Sekunden ist die volle Klebekraft erreicht.
Das bedeutet: Keine Wartezeiten, also rationelle Verarbeitung. Die
Handhabung der Klebepistole ist einfach. Die Klebstoffstange wird in
die Gummimanschette eingeführt und mittels Daumendruck in Richtung Düse
geschoben. Jetzt wird die Pistole an den Stromkreis angeschlossen.
Nach 3 bis 5 Minuten ist der Klebstoff aufgeschmolzen und die
Arbeitstemperatur erreicht. Durch einfachen Daumendruck tritt der
Schmelzklebstoff aus der Düse heraus. Die Klebearbeiten können
beginnen. Zuerst wird der Klebstoff auf den Untergrund aufgetragen,
dann der zu verklebende Gegenstand eingepaßt und fest angedrückt.
Nach 60 Sekunden ist bereits eine dauerhafte Verklebung erreicht.
Dieses praktische Gerät löst also viele Probleme und macht das Kleben
für alle leichter.
Sie ist für ein sauberes Arbeiten unbedingt von Nöten.
In diversen Baumärkten bekommt man so eine No-Name-Pistole schon für
etwa
16,-DM.
Beim AL*I gab es erst kürzlich eine solche Heißklebepistole. Allerdings
hatte
diese den Nachteil, daß die vordere Öffnung nur sehr klein war. Dadurch
war der Durchfluss flüssiger Heißkleber/Zeit zu gering.
Mein Urteil: OK für den Preis (etwa 6 DM), aber völlig unbrauchbar für
größere Flächen!
Seltsam ist es, wenn man sich Marken-Pistolen von z.B. PAT*X besorgt,
der
Hebel-Abzug entfällt bei diesen Geräten. Da hat man mehr Geld bezahlt
und
muß mit den Daumen den Kleber durchdrücken!
Nunja, wenigstens halten solche Heißkleber-Pistolen länger ,-()
Für unterwegs reicht übrigens auch eine Stange Heißkleber und
ein Feuerzeug:
Einfach Feuerzeug anwerfen und die Stange drüber halten. Bevor es dann
anfängt zu tropfen läßt sich der Heißkleber recht gut auftupfen....
ACHTUNG: Nicht auf die Hand tropfen lassen!!!
Großer Nachteil dabei ist allerdings, daß die Klebestelle nicht gerade
sauber
wirkt (dunkler Ruß bildet sich). Aber für Notfälle eine
absolut schnelle und feste Klebetechnik.