Kapitel 5: Wichtige Heißklebe-Tipps:
--> Schnitte an der Heißklebespitze verhindern:
Achtung, furchtbare Sache: Beim Säubern der Heißklebepistole kann ein
scharfes Messer sehr hilfreich sein. Aber die Spitze ist sehr leicht
einzuschneiden, also ACHTUNG!!
--> Der Trick mit den nassen Fingern:
Solange der Heißkleber flüssig ist, ist er unberechenbar. Dauernd
verläuft er
wie Uhu-Kleber auf Papier. Abhilfe schaft Wasser! Mit nassen Fingern
kann man die Masse
beliebig modelieren.
Wenn man über den Heißkleber streicht, bekommt man ihn sogar glatt.
Einen Schritt weiter gedacht, kann man sogar auf feuchten Unterlagen
(nasses Taschentuch) verhindern
das etwas runtertropft.
--> Der Trick mit der Glühbirne:
Heißgeklebte Stellen lassen sich wieder leicht lösen, indem man sie
unter einer herkömmlichen Glühbirne erwärmt.
Es geht auch mit einem Heißfön, womit man normalerweise Farbe
abblättern läßt
oder ICs auslötet. Mit so einem Heißfön geht die Erwärmung zwar
schneller,
aber leider auch ungleichmäßig. So kann es kommen, daß nur die obere
Schicht flüssig
wird. Bei dem Glühbirnenverfahren erwärmt sich die Materie langsam und
gleichmäßig.
--> Der Trick mit dem Kältespray:
Frei nach dem Motto: Ich bestimme den Zeitpunkt der Erstarrung ,-))
Kältespray ist allerdings teuer, privat habe ich daher Kältespray nie
zu diesem Zweck
benutzt.
--> Schädlich für Heißkleber:
Grundsätzlich hat Heißkleber mit zwei Dingen Probleme:
-glatte Oberflächen
-Flüssigkeiten
In Naßräumen kann man Heißkleber nur einsetzen, wenn man die
Oberflächen
zum Zeitpunkt des Klebens absolut trocken hat. Bei zu glatten
Oberflächen
kann man einen Trick anwenden, den man auch beim Flicken von
Fahrradschläuchen
anwendet: Die Oberfläche mit Schmirgelpapier aufrauhen.
Ganz schlimm sind Lösungsstoffe, wie z.B. Isopropylalkohol.
Sobald solche Flüssigkeiten an Heißkleber geraten, geht (besonders bei
dünnen
Heißkleberschichten) die Verbindung auf.
Dies kann man aber auch als Vorteil nutzen: Heißkleberverschmutzte
Werkzeuge
lassen sich wunderbar mit Isopropylalkohol reinigen.